Schein und Wirklichkeit
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In seinem zweiten Buch nimmt sich Wilhelm Kaltenborn das Genossenschaftswesen vor. Er zeichnet die Geschichte der Genossenschaftsverbände nach, untersucht, welchen Prinzipien die Verbände folgen sollten und wie sie tatsächlich mit ihren Mitgliedern, ihrer eigenen Geschichte, ihrem Erbe umgehen.
Kaltenborn kommt zu dem Schluss, dass »Genossenschaftswesen« ein unbestimmter Begriff ist, der den Genossenschaftsgedanken in Deutschland eher vernebelt als erhellt, und er fordert die Verbände auf, sich weniger um die Rechtsform zu scheren, sondern im Sinne der Gründerväter um Partizipation, Förderung und Selbstbestimmung ihrer Mitglieder.
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